Kleiner Ort, kleines Lokal

Montag 03.08.2015   

44°02,30 N  015°03,28 E     Log 2219,7   13,7 sm      Boje

Insel Rava  Ort Mala Rava   Luft 32°  Wasser 26°    Betr. Stunden 397

Heute ist so richtig viel los auf dem Meer. Wenig Welle und wenig Wind und der kommt von achtern. Ganz kurz läuft der Motor, denn motoren kommt für den Käpten nicht in frage, solange sich noch ein Lüftchen regt. Also segeln wir heute mal Schmetterling.

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Es geht mal wieder in die Zivilisation, zur Insel Rava in das Örtchen Mala Rava. Dort liegen einige Bojen, bis jetzt aber sind nur wenige besetzt. Also haben wir wieder gute Auswahl. Wir wählen eine Boje an der man normal festmacht. Dann geht es ab ins 26° warme Wasser und mal rüber schwimmen zu den Bojen mit Landleine und das Ganze aus der Nähe inspizieren. Schlecht ist das auch nicht, das nächste Mal, wenn wir wieder mal hier sind werden wir dort festmachen. Zurück an Bord was für die Gesundheit tun und Obstsalat essen. Gut gestärkt heißt es jetzt Dinghi aus der Backskiste holen und vorne am Bug aufpumpen und dann über das Spinnakerfall ins Wasser ablassen. Nach dieser Aktion wieder erst ne Abkühlung im Meer. Jetzt kommt unser Johnson noch ans Dingi und dann mal zur Probe kurz anlassen. Er läuft mal wieder nicht rund, also nimmt ihn Wolfgang mal wieder auseinander. Das dauert nicht lange und es gibt eine kurze Probefahrt. Wolfgang kommt zurück und sagt:“ Jetzt läuft er wieder“.

Gleich darauf kommt der Kassierer, ein etwas tateriger alter Mann und kassiert ab. Etwas mehr als  in unserem 888 Heft steht.

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Der Käpten möchte Essen gehen, also machen wir uns Landfein. Gegenüber von unserem Schiff ist das einzige Lokal, also gehen wir dahin. Eine tolle Atmosphäre nur leider kein Platz mehr, erst in etwa einer Stunde. So spät wollen wir auch nicht mehr, also schauen wir uns ein bisschen den Ort an.

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Das meiste Leben spielt sich in der Bucht am Ufer ab, denn dort ist der Anlegeplatz für die Fähre, das Lokal, ein Spielplatz, Häuser und ein Tummelplatz für Jung und Alt, die Gemeinde und natürlich die Fischerboote. Ja sogar ein ein Abgesoffener Fußballplatz.

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Spaß beiseite. Natürlich nicht, sondern ein Wasserballfeld im Meer. Es ist sehr Idyllisch hier. Nur ein kleiner Laden, wo man Brot kaufen kann, fehlt leider.

Wieder an Bord suchen wir uns etwas von meinem Proviantbuch aus, da ist die Auswahl ganz sicher wesentlich größer, als im Lokal.

Als es dunkel ist gibt es laute Folklore aus dem Radio mit einheimischen Sängern. Dazu die beleuchtete Bucht. Spätestens hier kommt Urlaubsstimmung auf.