Kein Pool, kein Brot, kein Urlaub

Donnerstag 30.06.2016

44°50,61 N  013°50,58 E     Log 2507,8   3 sm     Steg

Marina Veruda   Luft 25°  W 25°      Betr. Std. 431,7   

Lautes gekreische von den Möwen durchbricht die Stille in der Bucht. Sie folgen den Fischerbooten, die jetzt wieder vom Meer zurück kehren, denn meistens fällt vom Fang was ab.

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In der Werft wird auch schon fleißig gearbeitet, genauso wie bei uns, hier wird bis zum Wachwerden gesägt.

Bevor wir dann letztendlich weiterfahren, schwimmen wir noch einmal ums Schiff. Danach führt unser Weg direkt in die Marina. Wir kommen an und Marco fährt mit Maria nach Mali Losinj. Auch die Mistral auf unserer Steuerbordseite ist unterwegs.

Zuerst suche ich meine schmutzige Wäsche zusammen die auf dem Boot bleibt, damit wir sie in die Wäscherei geben können. Kristina hat gerade Pause, als wir dort sind, die aber gleich um ist.
Von wegen, so eine halbe Stunde kann auch schon mal sehr lange ausfallen. Sie erinnert sich noch an uns, als sie ihre Wäscherei wieder aufschließt. Morgen um12:00 Uhr ist die Wäsche dann fertig.

Da unser Magen knurrt, weil wir ja noch nicht Gefrühstückt haben, testen wir noch mal das Volaria.
Super, es fängt schon damit an, dass wir sehr lange warten müssen, bis endlich eine Bedienung kommt. Ein anderer Gast möchte Bezahlen, aber die Bedienung registriert das nicht weil sie quatscht. Unseren Essenswunsch konnten wir nach längerem warten noch immer nicht aufgeben und ein anderer Gast bekommt das falsche Essen. Später bringen sie Wolfgang ein Bier, das er nicht bestellt hat.
Die Pizza die wir uns bestellt hatten, war allerdings sehr gut, trotzdem werden wir uns nicht mehr sehr oft hier aufhalten.

Ausgeruht gehen wir gleich weiter zum Grga Markt um ein Brot zu kaufen. Als wir dort ankommen, sind gerade Männer dabei den Markt leer zu räumen. Der Laden ist geschlossen.
Herje, was machen wir jetzt? Oberhalb vom Marinabüro ist auch noch ein Markt, da könnten wir noch hin. In der größten Hitze marschieren wir also los.

Aber irgendwie sind wir heute vom Pech verfolgt, denn auch dieses Geschäft wurde geschlossen, dafür ist jetzt der Grga drin, aber der ist gerade beim einräumen und macht erst Morgen auf.

Dringend brauchen wir einen Zwischenstopp. Den machen wir gleich in der gegenüberliegenden, erhöhten Skipper Bar. Hier herrscht ein angenehmes Lüftchen.

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Bei einem kühlen Getränk und guter Aussicht, lässt es sich aushalten. Interessant auch mal anderen Schiffen beim tanken zuzusehen. Wenn man das so sieht, sind wir Beide eigentlich ein ganz gutes Team.

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Nach einer Weile müssen wir aber wieder los, denn es muss noch einiges getan werden.

Zunächst bekommt unsere Samoa ihre verdiente Süßwasserdusche, dann hieven wir das Dinghi an den Steg und machen es ebenfalls sauber. Nach dem Trockenen, wird es in der Backskiste verstaut, die Persenning vom Vorsegel hochgezogen und die Flaggen eingeholt.

Jetzt freuen wir uns auf den Pool, doch da hängt ein Schild, wegen Reinigung geschlossen. So ein Pech.
Dann macht sich Wolfgang halt gleich unter der Dusche frisch während ich das Abendessen mache.

Das Handy klingelt, Alptraum.
Es gibt wieder Arbeit für zu hause.

Beim Pool sind die „Reinigungskräfte“ mit dem Bus vorgefahren worden, um dann eine lange lautstarke Party zu veranstalteten.

So langsam steigt bei mir immer mehr Wut auf, denn Wolfgang sitzt bis 24:00 Uhr am Laptop und arbeitet. Danach habe ich auch keine Lust mehr zu schreiben.