Freitag 30.09.2016
44°50,61 N 013°50,57 E Log 2595,2 0 sm Steg
Marina Veruda Luft 22° W 21° Betr. Std. 439,5
Morgens ist jetzt alles klatsch nass oben an Deck und es ist fast Mittag bis es wieder trocken ist. Uns macht das erst mal nichts aus, denn wir haben unter Deck zu tun. Chlor in die beiden Tanks kippen und dann das Wasser aus dem Warmwasserboiler blasen, wie jedes Jahr.
Anschließend fahren wir nach Medulin zum „ Fachgeschäft“ für Johnson Motoren. Wolfgang braucht noch ein paar Ersatzteile für unseren Außenborder, darunter einen kleinen O-Ring. Dort angekommen, wir wissen jetzt ja wo der Laden ist, dürfen wir feststellen, dass der gut deutsch sprechende Verkäufer nicht mal die einfachsten Ersatzteile auf Lager hat. Er kann alles bestellen, aber es dauert eine Woche, bis die Teile hier sind, wie beim letzten Mal. Wir sollen es doch mal in Veruda versuchen, die haben einen großen Service.
Dieser Service ist schräg gegenüber von unserem Steg und wir glauben ja dass sie nichts haben, weil sie ja auch keine Johnson Außenborder führen, aber Wolfgang versucht trotzdem mal sei Glück. Wie schon vermutet, kein Glück. Also bestellen wir zuhause im Internet. Jetzt muss der Johnson halt erst mal warten.
Zwölf Uhr ist jetzt auch durch und wir können von Christina unsere Wäsche abholen.
Danach werden die Winter- und Springleinen angebracht und neue Nachbarn kennengelernt. Uli und Sonja sind deutsche aus dem schwäbischen Raum. Sie sind schon seit zwanzig Jahren hier. Ihr kleines Motorboot, war bei ihrer Ankunft einfach weg und an unseren Steg verlegt worden. An Steg 11 liegen jetzt zwei große Schiffe, dafür mussten die kleinen halt weichen. Jedenfalls haben wir uns lange und ausgiebig miteinander unterhalten. Demnächst wird ihr Schiffchen über den Winter an Land gestellt wie unserem Willi seine Segelyacht, die ist heute morgen ans Trockendock gestellt worden.
Bei unserer Brotzeit haben wir uns überlegt wie wir hier weiter verfahren wollen, denn ab Sonntag soll es regnen. Da wir mit unseren Arbeiten ziemlich durch sind, könnten wir schon am Sonntag nach hause fahren. Hoffentlich fahren dann nicht alle Franken gleichzeitig los, die hier in der Marina sind. Überhaupt haben wir das ganze Jahr über nicht so viele Deutsche hier gesehen wie im Moment.
Alle putzen und motten ein. Auch an den beiden Kränen wird seit dem frühen morgen ein Schiff nach dem anderen herausgehoben, wie am Fließband.
Das Wochenende und das schöne Wetter bieten sich dafür an.
Zwischendrin fährt mal ein Schwimmsteg als Transporter vorbei.
Wir fahren nicht, sondern spazieren los und wollen noch ein Eis kaufen.
Unterwegs entdecke ich ein Schiff für Hochseesportangeln.
Da muss man sich aber gut orientieren um bei den vielen Rutenhaltern nicht den Überblick zu verlieren.
Ja und zu unserem Eis kam unverhofft vorher noch ein Steak und eine Pizza dazu.
Durch den verlängerten Aufenthalt im Škuža, fröstelten wir ein bisschen auf dem Nachhauseweg.