Freitag 23.06.2017
44°50,61 N 013°50,57 E Log 2595,2 0 sm Steg
Marina Veruda Luft 30° Betr. Std. 439,5
Gestern machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in München um Bootsschuhe für mich zu kaufen.
Auf den Autobahnen in Deutschland gab´s mal wieder zähflüssigen Verkehr. An der Grenze nach Österreich konnten wir durchfahren und an der Slowenischen Grenze hat es auch nicht lange gedauert und dann in Kroatien wieder wie gewohnt ein gutes vorankommen.
In Kroatien sind wir dann wie von unserem Navi prophezeit um 21:45 Uhr in der Marina angekommen. Hier war bereits mächtig viel los und die Parkplätze waren fast alle belegt. Wir hatten das Glück, in der Nähe unseres Steges einen Platz zu bekommen. Es wäre schon ärgerlich gewesen, wenn wir die vielen schweren Sachen, weit zum Boot hätten schleppen müssen.
Natürlich wollte ich die meisten Sachen gleich verstauen und inzwischen war es schon nach 24:00 Uhr, als plötzlich eine ohrenbetäubende Sirene aufheulte. Irgendwo zwischen Volaria und dem Musto-Lädchen kam dieser quälende Lärm her. Wolfgang wollte mal nachsehen, aber inzwischen war schon der Nachtdienst von der Marina vor Ort.
Dieser Alarm wiederholte sich noch ein paar Mal, bis 1:30 Uhr in der Nacht.
Ansonsten haben wir wieder hervorragend geschlafen.
Dann hielt ich den ersten Plausch gleich morgens am Steg mit Mine von unserem Nachbarboot. Danach hieß es erst mal Fußmarsch um Brot zu kaufen.
Im Marinabüro saß Mario an der Rezeption. Dem statteten wir natürlich zuerst einen kleinen Besuch ab. Erfuhren einige Neuigkeiten und bekamen ein kleines Fläschchen Olivenöl von den Marina-eigenen Olivenbäumchen geschenkt.
Danach kauften wir unser Brot und traten den Rückweg an, als uns Volker, Mines Mann, entgegen kamen. Mit dem ging der Tratsch dann etwas weiter.
Unser Frühstück genossen wir dann am späten Vormittag in unserem Cockpit.
Danach war dann Boot schrubben angesagt. Hierbei konnten wir uns auch gleich etwas abkühlen. Nach getaner Arbeit belohnten wir uns mit einem Besuch im Pool.
Das Wasser war einfach herrlich und das relaxen anschließend auf den Liegestühlen einfach ein Traum.
Da wir alles langsam angehen lassen, stand natürlich anschließend einem Besuch im Volaria nichts im Wege. Wolfgang entschied sich heute das erste Mal Tintenfischringe zu bestellen. Der Kellner brachte ihm einen großen leckeren Teller voll mit kleingeschnittenen frittierten Tintenfisch, die noch ihre Tentakel dran hatten.
Das Gesicht von Wolfgang war schon sehr amüsierend, da er doch glaubte normale Tintenfischringe zu bekommen. Tapfer probierte er sein bestelltes Menü, aß aber erstaunlich wenig davon, mit der Begründung satt zu sein. Nochmal bestellen will er sich keine mehr.
Satt gegessen machten wir noch einige Arbeiten am Boot. Bis ich meinen vielen Proviant, triefend vor Schweiß unter Deck endlich verstaut hatte, hatte Wolfgang oben an Deck schon einiges mehr erledigt. Gemeinsam schlugen wir noch unser Vorsegel an und hissten unsere Flaggen. Abschließend machten wir es uns im Cockpit mit meinen neuen selbst kreierten Kissen gemütlich und ließen den Tag mit Stechmücken und Bier ausklingen.