Samstag 01.07.2017
44°23,40 N 014°40,79 E Log 2651,9 21sm
Insel Silba Bucht Papranica Luft 25,5° W 25° Betr. Std. 446,7 Boje
Die Nacht war lange nicht so wie befürchtet und wir haben sehr gut und auch recht lange geschlafen. Aber das Beste am Morgen war, es gab keinen Regen mehr, sondern strahlenden Sonnenschein.
Da haben wir natürlich wieder im Cockpit gefrühstückt, mit Fotopanorama.
Na da schau hin, jetzt haben sogar schon die Hunde das Stehpaddeln als Sport entdeckt.
So sieht die Welt ja schon gleich viel besser aus.
Als erstes holen wir das Großsegel heraus und lassen es etwas zum Trocknen flattern.
Dann krabbel ich in den Keller und hole das Dinghi und die dazugehörigen Sachen heraus.
Gemeinsam schleppen wir es aufs Vorschiff und bauen es auf. Danach wird es mit dem Spinakerfall zu Wasser gelassen.
Endlich können wir auch unseren ersehnten Landgang machen. Diesmal nehmen wir aber den kurzen Weg übers Wasser, gleich gegenüber wo die Einheimischen ihre Fischerboote liegen haben, legen wir an. Ein schöner Platz und wir können unser Dinghi gut festmachen und ich bin wie gekonnt herausgestiegen, was ja nicht immer so gut klappt.
Außen herum liegen diverse Boote an denen gearbeitet wird, wie hier an diesem Boot. Da wird im Moment am Motor gebastelt.
Natürlich blicken wir auch auf unser schönes Schiff, das jetzt im Sonnenschein hin und her treibt.
Wir laufen am Ufer entlang, als Wolfgang diesen großen Grashüpfer entdeckt, der für uns zum Foto sitzen bleibt.
Gut eine dreiviertel Stunde laufen wir bis zum Ort. Es war sehr anstrengend, denn die Sonne gab heute wieder alles. Dieser Weg war recht gut zu laufen, im Gegensatz zu dem, der von der südlichen Bucht der Insel zur Ortschaft führt.
Diesmal können wir einen Blick in die Kirche werfen, die gerade restauriert wird. Der ganze Fußboden besteht aus lauter Gruften. Es gibt noch viel zu tun.
Was diesmal fertig restauriert war, ist dieser Turm von Petar Marinič dem Seefahrer, der ihn für eine Frau gebaut hat, damit sie seine Ankunft sehen konnte.
Hier die „Straßen“ von Silba, autofrei.
Und hier eine kleine helle, freundliche Kirche.
So jetzt erst mal in eine Konaba, hinsetzten und was trinken, danach geht es weiter zu dem östlichen kleinen Hafen.Unterwegs gehen wir noch zu einem kleinen Bäcker, bei dem man noch für wenig Geld Brot und andere Backwaren kaufen kann.
Hier am Hafen entdecken wir unser kleines Traumhäuschen,
von dem aus man bei schönen Wetter einen tollen Blick auf das Velebitgebirge hat.
Jetzt haben wir Hunger und suchen unsere Konoba Žalic. Dieser prächtige Eingang lädt zum verweilen ein.
Hier gibt es für unseren Geschmack, den besten Grillteller.
Auf unserem Rückweg treffen wir auf ein „Katzenlokal“. Hier hat ein Katzenliebhaber Futter für streunende Miezen ausgelegt.
Ein paar Meter weiter gibt es auch einen Turm in meiner Größe, also für Menschen mit Höhenangst.
Ist natürlich Quatsch, dieser kleine Turm gehört zu dem Grundstück vom Seefahrer Petar Marinič.
Noch eine Weile am Meer entlang und wir sind wieder bei unserem Dinghi und starten den Rückweg zu unserem Schiff. Da es schon nach 19:00 Uhr ist und für morgen wieder Wind, diesmal Bora, angesagt ist, will Wolfgang das ruhige Wetter nutzen und seine Drohne steigen lassen. Nur nicht zu lange und hoffentlich findet sie ihren Weg zurück. Es klappt ganz gut und Wolfgang fängt sie im Flug.
Eine traumhafte Aussicht.
Etwas später als Gestern, kommt der Bojenbetreiber zum Kassieren und morgen früh bringt er uns auf Wunsch frische Croissants vorbei. Das ist schon ein Service, wenn man bedenkt dass er den gleichen Fußweg hat, den wie wir heute gelaufen sind.
Jetzt aber noch mal ab in die Fluten und danach noch das Dinghi am Geräteträger hochziehen.
Wolfgang macht anschließend noch ein bisschen Büroarbeit.
Als es dann dunkel wurde gibt es noch unser Anlegebier.