Verfrüht in die Marina

Mittwoch 12.07.2017
44°50,61 N   013°50,58 E     Log 2819,4  3,5 sm
Festland Marina Veruda Luft 30° W 29° Betr. Std. 461,9   Steg  Getankt 99 Ltr.

Heute Morgen ist wieder alles gut, nur ein bisschen zu wenig geschlafen haben wir.
Als allererstes fahren wir mit dem Dinghi um unser Schiff, ob alles in Ordnung ist. Vor allem vorne am Bug, wo der Anker möglicherweise aufgeschlagen hat. Es ist nichts zu sehen und an der Seite wo das Geisterschiff an uns längsseits vorbeigerauscht ist, auch nicht. Da atmen wir erst mal auf und können beruhigt einkaufen fahren.
Nach dem Einkauf machen wir noch eine kleine Runde vor zur Marina, wo der kleine Japaner fest am Steg liegt. Freudigerweise steht der Mast noch, aber im inneren dürfte alles platsch nass sein und das wird dauern es wieder trocken zu bekommen.
An Bord genießen wir noch ein wenig die Aussicht, bevor wir uns endlich aufraffen und das Boot zur Weiterfahrt aufklaren. Eigentlich wollten wir ja erst Morgen in die Marina fahren, aber da ist wieder Bora angesagt und wir haben dann möglicherweise Stress beim Anlegen und das wollen wir uns nicht unbedingt antun.
Bevor wir an den Steg fahren, wollen wir noch tanken. Wir müssen warten, endlich fährt das Motorboot auf der langen Seite weg, doch dann, das darf doch nicht wahr sein, fährt ein Jetskifahrer hin und blockiert die ganze Seite. Er hat drei 30 Liter Kanister dabei, die der Tankwart füllen muss und die er natürlich voll wieder mitnimmt. Ein sehr gewagtes Unterfangen, kann man nur hoffen, dass er mit dieser Last nicht kippt.
Dann können wir hinfahren und tanken, wir nehmen auch gleich noch Benzin für den Außenborder mit, damit Isabella beim nächsten Mal den Turbo anlassen kann.

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Am Transitsteg fragt man: “Marina?“ Wir geben ein ja zu verstehen und fahren weiter.
Die unangenehme Überraschung am Steg, unsere Nachbarboote, sozusagen unsere Stütze, sind nicht da und von den Marinieris auch keiner. Jetzt müssen wir schnell, na ja nicht ganz so schnell, weil ja fast kein Wind weht, festmachen. Ist ja auch kein Problem, wenn wir nicht so abartig schwitzen würden. Nach unserem Anlegemanöver, haben wir erst mal keine Lust mehr was zu tun, sondern gehen schnurstracks zum Pool und auch gleich rein. Dort bleiben wir bis wir aufgeweicht sind und gehen etwas abgekühlt, weil das Wasser dort auch gute Badetemperaturen hat, wieder zurück um unser Dinghi zu schrubben, Leinen abnehmen, Persenninge anbringen und noch so einige Kleinigkeiten zu erledigen.
In der Zwischenzeit ist die Mistral, mit Volker, Mine und ihren Enkeln auf unserer Steuerbordseite angekommen.
Dann endlich Duschen, lange unter dem Wasser stehen und dann feststellen, dass sich das Schwitzen zügig wieder einstellt.
Nun ist auch die Cara, von gegenüber mit Willi und Anne noch gekommen. Die Glücklichen, die waren wieder fünf Wochen unterwegs.
Noch etwas Laufen und zwar ins Škuža zum Essen. Dort stehen jetzt am Ufer vier riesige, beleuchtete Blumentöpfe.

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Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass unsere kleine Wespe seit der Überfahrt über dem Kvarner nicht mehr an Bord ist. Irgendwie schade.