Der zufriedene Käpten

Donnerstag 06.07.2017
44°12,98 N   014°51,72 E     Log 2734,0  37 sm
Insel Molat Bucht Podgarbe Luft 28° W 25° Betr. Std. 452,4   Ankern 9m Sand

Heute Morgen ist es windstill. Ich möchte gerne früher losfahren, der Käpten hat keine Eile, weil ja kein Lüftchen geht. Nach dem Frühstücken verlassen wir die Soline. Draußen am Meer weht nur eine ganz leise Brise, wir versuchen aber trotzdem mal unser Glück und setzen Segel. Über eine Stunde dümpeln wir mit 1,5- 2,2 Knoten Fahrt so dahin. Ist schon sehr langsam, also doch Motoren.
Mit solchen Schiffen werden Baumaschinen und Material zu den Inseln transportiert.

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Nach zwei Stunden probieren wir es erneut. Jetzt haben wir schon deutlich mehr Speed. Wir fahren an der westlichen Seite der Insel Iž entlang. Im südlichen Teil dieser Küste hat man viele Fischfarmen verankert.
Zum Einen helfen die unseren Fischbedarf zu decken und der Überfischung des Meeres entgegen zu wirken, auf der anderen Seite wird der Meeresgrund, durch das Futtermittel und die Fischausscheidungen stark überdüngt, was die Flora und Fauna im Wasser aus dem Gleichgewicht bringt.

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So, aber jetzt zieht unser Schiff ab. Zuerst überholen wir einen Segler der weit vor uns war und unter Motor fährt und dann noch eine Hallberg, die etwa die gleiche Größe hat wie unser Schiff und auch unter Vollbesegelung fährt.
Teilweise erreichen wir über 8, sogar mal kurz 9 Knoten Fahrt. Wer bei diesem Spiel nicht mit macht ist der Wind, der wechselt ständig seine Richtung. Wir kommen zwar noch immer sehr flott voran, müssen aber dafür sehr oft kreuzen.
Je weiter wir in den Norden kommen, desto mehr Segler, die auch segeln sind unterwegs, das heißt gut aufpassen.
Kurz vor unserer Bucht Podgarbe liegt der Ort Molat, ein kleines aber nettes Örtchen.

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Nach sieben Stunden erreichen wir mit einem sehr zufriedenen Käpten und einer sonnenverbrannten, überhitzten, total erschöpften Crew die Ankerbucht.
Unser Anker hat sich hier wieder super im Sand eingegraben.
Die Bucht mit ihrem türkisfarbenen Wasser einfach wunderschön. Hier leben anscheinend Fillyseepferchen unter Wasser. Dicht am großen Motorboot hat sich ganz leise eins an die Oberfläche gewagt.

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