Montag 20.08.2018
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 3115,5 0sm
L 31° Betr. Std. 503,0 Steg
Marina Veruda Steg
Nici und ich holen die saubere Wäsche von Christina.
Inzwischen hatte unser Käpten und das Kind wieder einmal ein Fotoshooting, diesmal mit Schwalbe. Sie hatten eine Schwalbenfamilie auf unserem Seezaun entdeckt. Als sie neugierig zum Vorschiff gingen, flogen natürlich alle Vögel weg, bis auf das Schwalbenkind. Das setzte sich vorne auf unsere Muringleine. Isabella näherte sich ganz leise und setzte sich mucksmäuschenstill zu dem Vogelkind aufs Vorschiff. Dort blieben beide eine lange Zeit sitzen.
Dann vermisste die kleine Schwalbe wohl seine Familie und flog davon.
Das werden wir morgen auch, aber bis dahin machen wir uns noch einen schönen Tag. Dazu gehört natürlich wieder der Pool und da gehen wir jetzt hin. Das heißt wir drei Damen, Opa muss mal wieder etwas für die Arbeit zu hause tun.
Jetzt unter der Woche ist am Pool nicht viel los und wir bekommen vier Liegestühle und einen Sonnenschirm. Diese Plätze sind sonst immer als erstes belegt. Wir besetzen sie mit unseren Badetüchern und gehen ins Wasser. Dort liegt ganz entspannt unsere italienische Nachbarin von der „Don Quichotte“ am Beckenrand im Wasser.
Jetzt fällt mir zum ersten Mal auf, dass wir nicht einmal ihren Namen kennen.
Ich grüße sie und sie fragt lächelnd „Samoa?“ Wir bejahen. Noch nie haben wir, außer dass wir uns grüßen miteinander gesprochen, wegen der unterschiedlichen Sprachen. Doch heute hat sie uns gleich in englisch angesprochen und uns wissen lassen, dass sie nur wenig englisch spricht und versteht, aber es lernen will. Genauso wie wir. Es kommt zu einer langen netten Unterhaltung. Auch so können wir unser Schulenglisch, das ja schon sehr viele Jahre her ist, etwas auffrischen. Nur Isabella hat natürlich noch kein Interesse und plantscht lieber im Wasser herum.
Endlich kommt auch unser Käpten.
Wir liegen bereits schon wieder auf unseren Liegestühlen, außer natürlich Isabella.
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Dort amüsieren wir uns köstlich. Habe ich doch gestern ein Gespräch zwischen Lucas, so nenne ich fälschlicher weise den Jungen und seinem Opa mit anhören können. Dieser gab ihm Ratschläge, wie man sich im Wasser bei einem Mädchen bemerkbar machen kann. Er sollte tauchen und so rein zufällig, vor, neben oder hinter dem auserwählten Mädchen immer wieder auftauchen. Isabella war die auserwählte und Lucas bemühte sich angestrengt. Doch Isabella blieb unberührt, ja sie bemerkte ihn noch nicht mal. Als dann ein anderes Mädchen im Wasser dazu kam, orientierte sich Lucas um. [/login]
Heute genießen wir die Zeit am Pool recht ausgiebig, besonders unser Kind.
Dann blödelt sie etwas herum und ruft: „schaut mal, ich kann das Straßenschild berühren!“
Doch dann ist es urplötzlich Abend.
Jetzt sollten wir aber aufbrechen und zum Duschen gehen, schließlich wollen wir noch ins Škuža und dort sollten wir rechtzeitig eintreffen um einen Platz zu bekommen.
Unser Fisch schmeckt hervorragend, nur Isabella ist nicht so ganz zufrieden mit ihrem bestellten „Donald Duck“. Diese Kinderportion war schon sehr dürftig. Wir versprechen ihr dafür noch ein Eis.
Das genießen wir natürlich alle, am Strand mit Blick auf das Meer.
Da wir noch nicht genug schwitzen, betätigt sich Isabella auf dem Rückweg noch etwas sportlich.
Zu hause müssen wir unseren Wassertank noch auffüllen, bevor wir uns ins Cockpit setzen und darüber nachdenken, ob wir nicht doch noch bleiben sollen. Aber leider ruft die Arbeit.
Der Käpten und ich, möchten aber noch bemerken, dass wir in den letzten drei Wochen, außerordentlich interessierte und angenehme Gäste an Bord hatten.
Isabella könnte sogar meine Nachfolge als Wasserhüterin antreten. Sie hat den Käpten einmal beim Duschen an Bord erwischt, als er zu viel Wasser brauchte und sagte: “ Opa, mach das Wasser aus!“ Da kann ich nur sagen „braves Mädchen, gut aufgepasst“.