Samstag 06.10.2018
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 3115,5 sm
W 19° L 20° Betr. Std. 503,0 Steg
Marina Veruda Steg
In der Nacht begann es in Strömen zu regnen, das änderte sich auch bis zum Nachmittag nicht. Wenn wir noch auf´s Hafenamt wollen können wir nicht warten, bis es aufhört zu regnen. Wir sollten so langsam losfahren.
In Pula wollen wir wie immer, auf dem Parkplatz neben dem Hafenamt parken, doch leider ist da kein Platz für uns. Dort war eine kleine lokale Messe aufgebaut worden.
Also begeben wir uns auf Parkplatzsuche. Neben dem Einklarierungshafen sind noch einige Plätze frei.
Doch jetzt warten wir erst noch den akuten Regenguss ab, danach machen wir uns mit den Parkgebühren und deren Handhabung vertraut. Ratsam ist es für das nächste mal genug Kleingeld dabei zu haben, denn der Automat gibt kein Wechselgeld zurück, sondern erhöht unsere Parkzeit. Nun marschieren wir los, immer den Blick auf den Boden gerichtet, damit wir keine nassen Füße bekommen. Das ist nicht einfach, denn fast der gesamte Weg im Hafenbereich ist ziemlich heruntergekommen und auf den Natursteinen die zum größten Teil zu Stolpersteinen geworden sind, steht zentimeterhoch das Regenwasser.
Wir sind heil im Hafenamt angekommen und müssen etwas warten, weil der Hafenmeister mit seinem Privatgespräch nicht fertig wird. Dann sind wir an der Reihe, werden aber gleich wieder unterbrochen, weil der Hafenmeister jetzt erst noch seine Brotzeit bezahlen muss, die ihm ein Herr vorbeigebracht hat. Mit der Frage, ob in nächster Zeit bei den Gebühren Veränderungen zu erwarten sind, antwortet er nur. „Ich weiß nichts, ich muss hier noch arbeiten“. Was immer er auch gemeint hat. Also zahlen wir unsere Kurtaxe und verlassen den braven Mann.
Da wir noch genügend Parkzeit übrig haben, besuchen wir mal die kleine Messe.
In dem aufgebauten Zelt werden an den Ständen, Honigprodukte in jeder Form, Fleisch und Wurstwaren, Nudeln in jeder Geschmacksrichtung, genauso wie ausgefallene Schokolade und daraus gemachte Produkte wie Schuhe und Muscheln angeboten.
Auch das Handwerk ist mit Edelstahl-Grillgeräten, Holzmöbeln, Lederwaren, Gartenzäunen und vielen mehr vertreten. Im Äußeren Bereich ist es ähnlich wie bei uns. Blumen, Kleidung, Wein und Liköre, Nüsse und alles was für diese Jahreszeit hier in Kroatien typisch ist, wird angeboten.
Als wir an einem kleinen Ausstellungsstand mit Invertern von Victron Energy vorbeikommen, bleibt Wolfgang stehen und fragt nach einem Adapter zum Anschluss an den Computer, den brauchen wir um unser Ladegerät an die neue Batterie anzupassen. Der Verkäufer sagt, dass er sowas hat, aber leider nicht hier. Da der Adapter auch noch deutlich teurer ist, als in Deutschland, besorgen wir den dann doch lieber zuhause.
Bei den Körben aus Naturmaterialien besteht bei mir Interesse, aber es ist leider nichts passendes dabei.
Interessant finden wir die Art des Bratens von Hamburgern, sowie die Zutaten und das belegen. Auf dem Rand, einer riesigen, schwarzen Schüssel, die mit nur zwei Holzstücken befeuert ist, wird das Fleisch, Würste und das Brot gebraten. Beim Belag, kann man wahlweise noch, außer dem Fleisch, Paprika, Sauerkraut (war super gut) gebratenem Kürbis, Salat, Ajvar und Frühlingszwiebeln wählen.
So einen Burger wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Wir haben ihn allerdings zusammengeklappt gegessen, so wie wir es zuhause auch tun. Der war richtig gut. Gut fanden wir allerdings nicht, dass wir anschließend total von der Brat-.oder Grillschüssel nach Qualm gestunken haben.
Hoffentlich lüften unsere Jacken an Deck richtig aus.
Und jetzt am Abend geht es mit Regen und Gewitter weiter.