Mittwoch 10.07.2019
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 3182,5 0 sm
W 25,7° L 24.4° Betr. Std. 514,1 Steg
Marina Veruda Steg
Wieder mal viel Wind, darum verkriechen sich die meisten Bootfahrer den halben Tag erst mal an Bord ihrer Schiffe, genauso wie wir.
Dann möchte man aber doch mal raus ans Licht. Das Haare stylen kann man sich heute allerdings wieder schenken. Also schlendern wir ungekämmt los zum einkaufen. Ein Brot, ein bisschen Ziegenkäse und noch mal Zigaretten, das war´s dann schon.
Der Grga in der Marina hat seine Öffnungszeiten deutlich reduziert. Bereits um 16:00 Uhr machen die ihren Laden dicht. Da brauchen sie sich auch nicht zu wundern, wenn die Leute gleich woanders hingehen.
Ein Stockwerk tiefer im Marinabüro sollte die Mittagspause jetzt auch vorbei sein. Hier geben wir die unterschriebenen Unterlagen zurück, die uns die Marina nach Deutschland geschickt hat. Wenn wir mit den Datenschutzvereinbarungen einverstanden sind, erhalten wir regelmäßig eine E-Mail wie es unserem Boot geht, auch mit Fotos. Das neue, junge Mädchen im Büro war sehr nett. Unseren Mario, der ja in Rente ist, vermissen wir aber schon ein bisschen, mit ihm hielten wir oft einen kleinen Plausch.
Die alte verwahrloste Tankstelle neben dem Büro, wird wieder auf- und umgebaut. Die Arbeit ist auch schon weit fortgeschritten, so dass sie sicher bald in Betrieb geht.
Schön entwickelt hat sich inzwischen auch die kleine Oase.
Unterwegs reift in uns der Wunsch nach einer Pizza. Mittags sind im Volaria noch nicht viele Gäste, aber auffallende.
Eine junge, kleine, schlanke Frau erregt viel aufsehen mit ihrem hautengen, figurbetonten pinkfarbenen Minikleid. Mit ihrer übergroßen, viereckigen Brille die aussah wie die Frontscheibe eines Reisebusses und ihrer auf dem Stuhl zusammengesackten Haltung erschien sie aber eher wie eine Karikatur. Das Auffallen ist ihr aber gelungen.
Bei der Sirocco sind bereits die Gäste angekommen. Nun ist das kleine Boot ganz schön voll. Aber wie heißt es so schön: „Platz ist in der kleinsten Hütte“
Viel Platz haben wir heute im Pool. Bei dem kalten Wind, möchten nur ein paar Leute, meist Kinder in das lauwarme Nass. Wir, das heißt eher ich, gehören auch dazu. Nach ein paar Runden schwimmen geht’s dann doch lieber zum lauschigen Boot zurück
Abends essen wir dann unsere restliche Pizza, die wir uns einpacken haben lassen. Komisch, so ein Tag vergeht recht schnell, auch wenn man nicht viel macht. Aber schön ist es trotzdem.