Freitag 11.06.2021
44° 50,61N 013° 50,58 E Log 3380,3 0 sm Steg
Wasser 22 ° Luft 24 ° Betr. Std. 545
Marina Veruda
Heute Morgen können wir erst mal so richtig unser schmutziges Boot in Augenschein nehmen. Nur nichts unnötig anfassen oder gar hinsetzen.
Lieber erst mal nach Pula zum Hafenamt fahren. Dort haben sie zur Parkplatzeinfahrt jetzt eine Nummernschild Erkennung. Der Preis für das Permit ist glücklicher Weise nicht erhöht worden. Die Kurtaxe die wir Online bezahlen konnten auch nicht.
Anschließend fahren wir nach Banjole zur Werft. Andraŝ ist nicht zu finden. Wir fragen einen Einheimischen der dort an seinem Boot arbeitet. Der nette Arbeiter ruft einen Mann und erzählt von unserem Anliegen. Der fordert uns auf mitzukommen. Holt sein Handy vom Auto und ruft Andraŝ an, gibt es dann an Wolfgang weiter und der kann mit Andraŝ abklären, dass am Dienstag alles klar geht.
Nun gehen wir zum Hotel um festzustellen, dass der Laden dort auch geöffnet hat.
Der Gemüsestand an der Straße wo wir letztes Jahr so gute Waren gekauft hatten, ist nicht mehr da, dafür aber eine Baustelle. Dann müssen wir eben, außer unseren Getränken auch das Obst und Gemüse bei Lidl einkaufen.
Jetzt ist alles außerhalb der Marina erledigt.
Nun werden wir erst mal unsere restlichen Brötchen von der Fahrt essen.
Als nächstes ersetzt Wolfgang die defekte Starterbatterie für den Motor.
So jetzt wollen wir noch ins Marina Büro. Beim Auto treffen wir unseren deutschen Bootsnachbarn vom Segelboot nebenan. Der erzählt uns dass ihre Eignergemeinschaft aufgelöst und ihm das Schiff alleine überlassen wurde.
Im Marina Büro geben wir noch die gewünschten aktuellen Papiere zum kopieren ab. Da Wolfgang gestern von der Marina eine Mail bekommen hat, dass wir uns einen Marina-Wimpel abholen können, fragen wir nach, was es damit auf sich hat.
Also wir verstehen es so: An den Stegen eins bis zwölf sind ausschließlich Eignerboote, von dreizehn bis neunzehn liegen Charterschiffe. Da jetzt auch das Volaria noch Parkplätze bekommen hat, will die Marina, dass an den Samstagen und Sonntagen, die Parkplätze von Steg eins bis Steg zwölf ausschließlich für die Eigner frei gehalten werden sollen. Dazu bekommen wir, wenn wir möchten so eine Art Wimpel, den sollen wir im Auto an den Spiegel hängen, damit wir Dauerlieger vom Personal gleich erkannt werden und durchfahren können. Die Autos von den Chartergästen sollen hier nicht mehr Parken dürfen. Mal sehen wie das funktionieren soll.
Am Schiff quatschen wir noch mal mit unserem Nachbarn, bevor wir endlich loslegen und unser übelst schmutziges Schiff säubern. Lange Zeit lag es verlassen am Steg.
Da geht ordentlich Dreck runter. Auf dem Biminidach sind seltsame Flecken. Bei näherem hinsehen sieht Wolfgang, dass es viele einzelne kleine Krabbenbeine sind. Da haben wohl die Vögel Brotzeit auf unserem Bimini gemacht.
Es hat lange gedauert bis wir endlich fertig waren. Jetzt fühlen wir uns wieder wohl auf unserem Schiffchen.
Allerdings haben wir Beide schwarze Flecken am Hinterteil unserer Hosen. Wir suchen die Ursache. Für die Ausbesserungsarbeiten am Deakbelag haben wir wohl damals ein falsches Sikkaflexs genommen und dieses wurde jetzt ziemlich weich und hat sich beim hinsetzen im Cockpit an unsere Klamotten geheftet. Wolfgang kratzt die weichen Stellen noch aus, damit wir uns nicht noch mehr beschmieren.
Zur Belohnung und weil es so heiß ist, gibt es heute einen guten Obstsalat. Zum Schluss lassen wir den Tag mit einem Sundowner an Deck ausklingen.