Donnerstag 16.02.2023
44° 50,61N 014° 50,58 E Log sm Steg
Wasser Luft 14° Betr. Std.
Marina Veruda
Gegen Mittag fahren wir zum Hafenamt, natürlich um die große Baustelle herum.
Vor dem Parkplatz wird auch gebaut, wie hier im Moment überall wo man hinsieht.
Beim Hafenkapitän kommen wir gleich dran. Der sagt uns aber nur, dass sein Internet nicht arbeitet, was bedeutet, dass er dann auch nicht arbeiten kann. Möglicherweise geht es um 15:00 Uhr wieder. Beim hinausgehen ruft er uns noch hinterher und sagt das Bezahlen geht nur mit Karte. Das war ja jetzt wohl nichts.
Wenn wir schon hier sind, könnten wir uns eigentlich mal die neue Marina im nördlichen Teil von Pula ansehen. Wir geben den Weg mal vorsichtshalber ins Navi ein. Eigentlich ist es ja nicht weit.
Zunächst bleiben wir auf der Hauptstraße, doch dann geht’s links ab ins Hinterland, zumindest den Wegen nach zu urteilen, würde ich das so bezeichnen. Natürlich geht es an der Küste entlang, aber ohne Grund würde man da nicht rein fahren, außer man wohnt in einen der Häuser.
Letztendlich stehen wir vor einer Einfahrt mit geöffnetem Tor. Auf dem Schild nebenan steht Marina Polesana. Na da sind wir doch richtig. Unser Auto stellen wir nebenan auf einen provisorischen Parkplatz ab.
Wir laufen die neu angelegte Straße zwischen altem Gelände, Bauten und einem kleinen alten runden Wehrmachtsturm hinunter zum Wasser. Dort gabelt sich der Weg.
Jetzt stehen wir am Anfang der Marina.
Ursprünglich war dieses Gelände ein Teil eines riesigen, jahrhundertelang bestehenden Militärkomplexes, mit dem Inselchen Sv. Katarina.
Der Anfang ist gemacht und man kann sich auch schon einen Schiffsstellplatz anmieten. Doch es muss noch sehr viel getan werden. Die Arbeiter sind an allen Ecken zugange.
Wir werden mal rüber zu dem Inselchen Sv. Katarina laufen und alles auf uns wirken lassen. Ein Teil der guterhaltenen Militärbauten werden bleiben. Bei ihnen wird um oder angebaut. Am Ufer wird noch fleißig an der Promenade gebaggert.
Jetzt sind wir an der schmalen lagen Brücke angekommen.
Wenn man mit einem Fahrzeug rüber möchte, sollte darauf geachtet werden, dass sich kein Gegenverkehr auf der Brücke befindet. Denn die ist für zwei breite Fahrzeuge zu schmal. Das wird wie gerade passiert, zur Folge haben, dass einer zurückfahren muss. In diesem Fall war es ein Autofahrer, der einem Baggerfahrer weichen musste. Auf Sv. Katarina wird auch überall fleißig gearbeitet. Hier entsteht ein Restaurant, eine Bar, und eine Sanitäranlage. Die Rezeption wurde anscheinend schon in Betrieb genommen.
Gegenüber der kleinen Insel liegt die Werft von Pula. Dazwischen liegt das relativ schmale Fahrwasser, welches den Hafen von Pula mit dem offenen Meer verbindet.
Wir werden jetzt mal wieder umkehren, denn hier bläst der Wind ganz schön kalt.
Es war eine sehr interessante Besichtigung, die auch zum Nachdenken anregt. Sicher wird die Marina Polesana ein imposanter Zugewinn für die gesamte Region werden, aber wir sind uns einig, mit unserem Schiff wollen wir weiterhin bleiben, wo wir jetzt sind.
Auf dem Rückweg unterhalten wir uns noch lange über unseren Ausflug.
Unterwegs halten wir noch mal kurz an, eine Kleinigkeit für unseren Nachmittags-Cappuccino zu kaufen. Beim Wechselgeld hoffen wir eine neue zwei Euromünze zurück zu bekommen, denn damit wäre unsere bestellte Sammlung komplett. Super, wir haben Glück.