Samstag 31. Mai 2013
Weil es heute nicht mehr regnet und sogar die Sonne scheint, werden wir mal unsere Solarmodule in Angriff nehmen.
In der Nähe von unserer Steganlage parken zwei Reisebusse hintereinander. Der Platz ist sehr beengt. Deshalb meint wohl der hintere Fahrer des einen Busses, dass über dem Wasser auch noch genug Platz ist.
An Deck bohrt Wolfgang erst mal zwei Löcher ins Schiff, wo später die Kabel oder wohl besser gesagt die Drähtchen durchgeführt werden müssen. Dann legen wir die Module mal zur Probe aus und kleben die Fläche außen herum ab. Unter Deck werden dann die Käbelchen von Wolfgang an die Module gelötet. Ich beklebe alle vier Seiten von den Modulen mit Kreppband, damit sie später nicht vollgeschmiert werden. Nun streicht Wolfgang an Deck die vorbereitete Fläche mit Sikaflex ein und drückt anschließend ganz vorsichtig die Solarmodule drauf.
Die Drähte von den Modulen werden in Richtung der gebohrten Löcher verlegt und nach Plus und Minus sortiert.
Der Himmel verdunkelt sich wieder und wir hoffen dass es noch eine Weile aushält.
Jetzt werden die Plus-Drähte zusammengedreht und durch das eine Loch gesteckt. Das gleiche machen wir mit den Minus-Drähten, die kommen in das andere. Nun zieht Wolfgang vorsichtig von unten die Drähte durch.
Ausgerechnet jetzt fängt es an zu regnen. Ich versuche einen Regenschirm über die Module zu halten. Der Regen wird immer stärker. Es müssen aber noch alle Seiten der Module mit Sikaflex ausgefugt werden, die Fugen glattgestrichen und die Klebebänder entfernt werden. Dabei entsteht eine riesige Sauerei. Die schwarzen Flecken vom Sikaflex müssen sofort mit Verdünnung entfernt werden, denn später gehen sie nicht mehr weg. Nun ist alles soweit fertig. Hoffentlich richtet der Regen keinen Schaden an, weil ja noch nichts abtrocknen konnte.
Wir sind völlig durchnässt und frieren. Ich gehe Duschen, während Wolfgang unter Deck noch die Drähte von den Modulen verlegt und anschließt. Super, alles funktioniert. Jetzt brauchen wir nur noch Sonne. Doch die kommt heute leider nicht mehr, denn es ist schon spät. Deshalb gehen wir ins Volaria. Hier ist wieder alles brechend voll und wir sitzen in der Warteschleife. Doch lange müssen wir nicht warten, dann gibt es Grillteller und Pivo.