Montag 17.11.2014
44°50,61N 013°50,57E Log 2050,9 0sm
Marina Veruda Luft ° Wasser 15° Liegeplatz
Heute Morgen scheint mir durch die geöffnete Luke, die Sonne direkt ins Gesicht. Schön, wenn der Tag so los geht. Wolfgang ist schon auf dem Weg nach Pjesana Uvala, um frisches Brot zu besorgt. Da in der Marina die Märkte im Winter leider geschlossen haben .
Später steht auf unserer Todo-Liste unter anderem, Schiff winterfest machen. Nur ist die Abdeckplane dafür, leider schon sehr zerschlissen.
Hier in der Marina, haben wir die Möglichkeit, viele verschiedene Anwendungen von Bootsabdeckungen aus nächster Nähe zu begutachten. Mal schauen was für uns in Frage kommen könnte.
Unterwegs, das heißt nicht weit von unserem Steg entfernt, stehen drei Bäume, an deren Ästen noch die kleinen, kugeligen, grünen Früchte hängen. Zuerst dachten wir es sind Oliven. Wolfgang zupft eine Frucht vom Baum und will sie probieren. Ich halte ja nichts davon, unbekannte Sachen zu verspeisen. Deshalb leckt er auch erst mal an einer aufgequetschten Frucht. Erst schmeckt sie leicht süßlich, doch dann fängt er an zu spucken. Plötzlich schmeckte es gallebitter.
Da müssen wir später mal googeln.
Weiter gehts zu den Bootsbesichtigungen. Da gibts ja unzählige Möglichkeiten, was und wie man sein Boot vor Wind und Wetter schützen kann.
Doch eine kleine Abdeckung, die um den Mast geht und das herausstehende Ende vom Großsegel hauptsächlich auch gegen Sonneneinstrahlung schützt, wäre auch was für uns. Noch eine Möglichkeit wäre eine Kuchenbude. Hier wäre das Heck schön geschützt und wir könnten es auch im Sommer bei Regen nutzen. Im Winter sowieso.
Auf einem der Parkplätze entdecken wir dann das Auto vom Segelmachers. Na den besuchen wir doch gleich mal in seinem Container. Aber der ist abgeschlossen. Weit kann er ja nicht sein, deshalb ruft Wolfgang ihn gleich an. In 20 Minuten will er zu uns an den Steg kommen. Eilig laufen wir zurück.
Jetzt fängt es auch noch an zu regnen.
Bald schon kommt der Segelmacher eilig angelaufen. Wir erklären, dass wir eine kleine Baumpersenning und eine Abdeckung für den Außenborder haben wollen. Außerdem hätten wir noch Interesse an einer Kuchenbude, ähnlich wie beim italienischen Boot schräg gegenüber. Er nimmt alles irgendwie zur Kenntnis, allerdings ohne etwas auszumessen, oder sich auch nur irgendetwas zu notieren. Demnächst will er uns dann einen Kostenvoranschlag mailen. Schon ist er wieder im Regen verschwunden.
Naja, heuer wird das dann ja wohl nichts mehr werden.
Ärgerlich verziehen wir uns unter Deck.
Jetzt googeln wir mal nach den für uns unbekannten Bäumen.
Könnte eventuell ein Niembaum sein, dann wäre der ganze Baum gesundheitlich sehr wertvoll. Ist es aber ein Paternosterbaum, dann wären die meisten Teile des Baumes giftig. Früher, vielleicht auch jetzt noch, wurden aus den Kernen der giftigen Früchte Rosenkränze gemacht.
Nach dem Geschmackstest zu urteilen ist es wohl eher ein Paternosterbaum.
Für den Rest des Tagen bleiben wir zu hause, denn da ist es gemütlicher als draußen.