Sonntag 22.02.2015
44°50,61N 013°50,57E Log 2050,9 0sm
Marina Veruda Luft 8° Liegeplatz
Wir haben in Breitengern bei Fürstenzell übernachtet, da Wolfgang heute noch ein Seminar besuchen musste. Nach Ende des Seminars hat er mich von der Pension abgeholt und wir starten gen Süden. Den ganzen Tag schien die Sonne, doch jetzt muss es anfangen zu regnen. Nach kurzer Zeit werden wir erst mal ausgebremst. Ein Schäfer mit seiner Herde beschlagnahmt die ganze Straße. Die Schäfchen haben unser Auto regelrecht umströmt. Einige machen am Straßenrand recht große Sprünge. Zum Glück hüpft keines aufs oder ans Auto. Ein sehr seltenes Geschehen heutzutage. Jahre haben wir schon keinen Schäfer mit seiner Herde mehr gesehen.
Es dauert nicht lange und wir haben die Österreichische Grenze erreicht. Wir fahren eine ganze Zeit lang durch kleine Orte und enge Straßen, bevor wir die Autobahn erreichen und wir unsere gewohnte Route aufnehmen können. Wir konnten also Sightseeing machen nur schade dass eben die Sonne weg war.
In der Flachau hat es zum Glück nicht geschneit wie eigentlich angekündigt war. In Slowenien geht es weiter mit Regen und der begleitet uns bis nach Kroatien. Erst als wir in Pula ankommen hört der Regen endlich auf.
Hier ist die große Baustelle beendet und wir können außer zwei neuen Kreiseln, auch die neue Straße in die Stadt befahren.
Die Baustelle vor der Marina wird aber wohl noch ein Weilchen dauern. Auch egal, Hauptsache wir finden unseren Weg zum Boot.
Es ist schon später Abend als wir ankommen. Unser Steg wurde wieder schön hergerichtet. Wir registrieren es mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Einerseits sieht er jetzt wieder toll aus, aber andererseits wenn wir mal wieder etwas zu Bohren, zu Sägen oder andere Reparaturen zu machen haben, können wir das sicher nicht mehr am Steg neben unserem Boot erledigen, sondern müssen vor auf die Straße.
Etwas erschrocken sind wir, als wir unsere Gangway erblickten. Sie hängt schief und verbogen am Schiff.
Vorsichtig versucht Wolfgang über die windschiefe Gangway an Bord des Schiffes zu gelangen. Sie hält, aber es ist etwas wackelig.
Wir bringen noch die meisten Sachen an Bord.
Wolfgang steckt danach als erstes unseren kleinen Heizer an, denn es ist etwas frisch unter Deck, ansonsten ist alles in Ordnung. Noch ein paar Sachen verstauen und dann Matratze horchen. Wir öffnen noch den Rollo von unserer Luke um den wolkenverhangenen Himmel über uns zu sehen .