Sonntag 30. Juni 2013
Marina Veruda
Die Diagnose steht fest, die Bordbatterien sind definitiv defekt und wir können ohne neue Batterien nicht wegfahren.
Die Läden haben heute leider geschlossen. Deshalb schauen wir durch die Schaufenster von dem Bootszubehörladen und dem Marina Service. Beide haben große Batterien im Geschäftsraum stehen. Nur leider können wir erst morgen früh nachfragen ob sie für unser Schiff passen und was sie kosten.
Na dann widmen wir uns halt dem zweiten Teil unserer Solarmodule. Diesmal an der Steuerbordseite. Wo der blaue Bavariastreifen ist, direkt vor der ersten Luke vom Salon. An Deck wird aufgelegt, ausgemessen und markiert. Wieder unter Deck werden die Module abgeklebt und die Drähte angelötet. Während wir in unsere Arbeit vertieft sind, gibt es einen furchtbar lauten Schlag gegen unser Boot. Wir eilen wie vom Blitz getroffen nach oben an Deck, um nachzuschauen. Unser Bootsnachbar von der Backbordseite ist wieder von seiner alltäglichen Schönwetter Tour zurück und möchte wie gewöhnlich anlegen. Doch diesmal rammt er unsere Samoa. Der Schaden betrifft zum Glück nur unsere Fußreling und einem Kratzer am Schiffsrumpf. Dem Skipper von der Azimut ist das sehr peinlich und er ist ganz aufgelöst und sagt, dass er den Schaden auf jeden Fall bezahlen werde. Wir sollen doch sagen wieviel wir wollen. Wolfgang erklärt ihm, dass wir am Freitag einen Servicetermin haben. Dort können wir es wieder richten lassen. Dann bekommt er die Rechnung. Immer wieder beteuert er wie Leid es ihm tut.
Im Moment können wir nichts weiter tun, also machen wir bei unseren Modulen weiter. Als wir fertig sind, ist auch der Tag vorbei. Wir aber sind zufrieden, wieder einen Teil geschafft zu haben. Ich frage meinen Käpten was er denn aus der Bordküche speisen möchte. Er wünscht sich Krenfleisch mit Klößen. Das bekommt er auch von mir. Nach dem Essen schließt er noch die neu verlegten Module an. Im Moment ist es zwar dunkel, aber morgen sollten Sie dann Strom liefern.