Montag 01. Juli 2013
Marina Veruda Luft 28° – Wasser 24° – sonnig
Mein Skipper war heute außergewöhnlich früh auf den Beinen und hat an den neu angebrachten Solarmodulen von gestern, die Überreste von Kleber und Klebestreifen entfernt. Ich durfte noch ein bisschen mein „Wasserbett“ genießen.
Als nächstes gingen wir in den Serviceladen der Marina um uns nach den Batterien zu erkundigen. Sie haben welche von Bosch, die wahrscheinlich auch passen würden. Allerdings wollten wir erst noch herausfinden, ob der Preis in Ordnung ist. Also gehen wir alternativ noch zum Bootsausrüster neben der Rezeption. Der hat auch welche, allerdings von Vetus, direkt für Boote gemacht. Die gefallen uns vom Preis her noch weniger und außerdem haben sie keine Halterung am Boden. Zuhause auf dem Schiff macht sich Wolfgang mal im Internet schlau. Da kosten unsere Bosch Batterien fast genau soviel wie im Marina-Service. Wir überlegen noch ein bisschen und marschieren dann wieder rüber zum Service. Dort machen sie gerade Mittagspause. Wir sollen in einer halben Stunde wieder kommen.
Diese Zeit nutzen wir und bauen unsere zwei brodelnden Altbatterien schon mal aus und stellen sie auf den Steg. Jetzt gehen wir ein drittes Mal zum Service und kaufen die beiden Batterien für 223,- Euro das Stück. Das ist schon eine ganz schöne Investition, aber was sein muss, muss sein. Der Verkäufer fragt uns wo wir hin müssen.Wir antworten ihm, gleich da rüber auf Steg 10 und glauben dass sie uns die beiden schweren Dinger rüberbringen und die alten gleich mitnehmen. Weit gefehlt, die meisten Arbeiter dort hatten zwar nicht wirklich was zu tun, aber der Kundenservice endete damit, dass wir die Sackkarren benutzen durften. Also marschieren wir, ich mit der großen und Wolfgang mit der kleinen Sackkarre, zu unserem Steg.
Dort tauschen wir die Batterien aus und bringen die alten zurück in den Laden.
Wieder am Steg, wuchten wir die neuen Energiespender auf das Schiff und bauen sie auch gleich ein. Jetzt sieht die Sache mit dem Bordnetz schon viel freundlicher aus.
Und weil dieser Kraftakt so gut geklappt hat, haben wir auch wieder Lust weiter zu arbeiten. Nun greifen wir den dritten Teil der Solarmodule an. Auf der Backbordseite gehen wir in der gleichen Methode ran, wie gestern an steuerbord. Wir werden immer besser und arbeiten Hand in Hand ohne zu reden, wenn das keine gute Zusammenarbeit ist, dann weiß ich auch nicht.
Nach dem Verlegen ist auch heute wieder ein sehr sonniger Tag zu Ende gegangen und wir haben uns unsere Dusche redlich verdient. Die Bordküche bleibt kalt, weil es heute leckeren Salat zum Abendessen gibt.
Ach, ja: Ab heute ist Kroatien EU-Mitglied. Wir sind gespannt, was sich hier verändern wird, bis jetzt merkt man noch keinen Unterschied.