Unije von außen

Freitagtag 12.06.2015   

44°46,59N   013°54,88E     Log 2118,0   25,1 sm

Festland Bucht Portic    Luft 32° Wasser 25°      Ankern 6,5 m Sand

 

In der Nacht war alles ruhig, deshalb gab es außer einem etwas lauten Palaver von der Ketsch (wohl an Land gut gefeiert) keine besonderen Vorkommnisse.

 

Frühschwimmen ist einfach herrlich und wir werden auch noch von einem Schwarm Fischen begleitet.

Ein Schiff nach dem anderen verlässt am frühen Vormittag die Bucht. Ein deutscher Segler sagt im vorbeifahren, dass es Süd-Wind geben soll und die Bucht dann nicht mehr sicher ist.
Alle Wetterberichte, auch Aladin melden aber nur leichte Winde.
Trotzallem haben auch wir  uns schon startklar gemacht und fahren los. Wir wollen in die nördlichere Bucht von Losinj, nach Liski. Die ist gegen südliche Winde gut geschützt .

Gerade mal um die Ecke von unserer Bucht, überlegen wir es uns dann doch anders. Wir wollen heute noch über den Kvarner. Der Wind ist hier zwar nicht sehr üppig, aber vielleicht  draußen auf der offenen Meerseite.
Jetzt überholt uns der deutsche Segler von vorhin. Der fährt mit Motor, während wir nur so dahindümpeln. Etwas später bekommen wir mehr Wind und als wir zwischen den beiden Inseln Vele Srakane und Unije durchfahren, erreichen wir sogar mehr als 6 Knoten fahrt. Das ist Super, dann sind wir in 3-4 Stunden über den Teich.
Weit vorne am Horizont, ganz klein, sehen wir noch den Deutschen Segler. Der hat es mächtig eilig.

So lassen wir uns unsere Fahrt gefallen. Nur leider nicht sehr lange, dann lässt der Wind wieder nach. Also segeln wir wieder gemächlich, inzwischen auf der Außenseite von Unije. Da sind wir vorher auch noch nicht vorbeigekommen. In unserem langsamen Tempo können wir von unserem Boot mit dem Fernglas die Insel betrachten. Da entdecken wir einen größeren aber doch schon in die Jahre gekommenen Bauernhof. Nebenan sind sehr viele große Strohballen gelagert, wie wir sie von Deutschland kennen. Doch hier direkt an der Küste haben wir noch nie einen Bauernhof gesehen. Oder der viele Schilf, der keine drei Meter vom Meer entfernt am Ufer wächst. Da müsste ja fast Süßwasser am Ufer vorhanden sein.
Leider wird mit jeder größeren Welle etwas von der schönen roten Erde ins Meer gespült.

 

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Dann kommen wir am Ort Unije vorbei, der scheint auch für einen Besuch lohnenswert zu sein. Das nächste Mal, wenn wir wieder in der Bucht gegenüber vom Ort ankern, laufen wir mal über den Fußweg hierher.

Nun lassen wir so langsam die Insel hinter uns, aber wirklich nur langsam, denn der Wind lässt uns immer mehr im Stich.

Jetzt sieht Wolfgang im neuen Display einen 89 m langen und 14 m breiten Frachter, mit dem Namen „Ziat Junior“ der bald ganz nahe bei uns vorbeifahren wird. Das ist schon eine tolle Sache, dass auf dem Display auch die AIS-Daten angezeigt werden, die größere Schiffe aussenden. Bald darauf erscheint der Frachter, der mit Holz beladen ist.

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Nun versuchen wir mit einem Kurswechsel mehr fahrt ins Boot zu bekommen. Ein bisschen geht, aber dafür kommen wir deutlich vom Kurs ab.
Noch ne Halse, aber es geht trotzdem nicht mehr und unser Kurs weicht immer mehr ab. Schweren Herzens entschließt der Käpten doch noch den Motor zu Hilfe zu nehmen. Sonst könnte es  unsere erste Nachtfahrt werden.

Nun kommen wir besser voran. Bald darauf kreuzt vor uns ein Segler in voller Montur und macht  tolle Fahrt. Ja, wir sind halt mal wieder in der falschen Richtung unterwegs.

Am Abend erreichen wir dann die Bucht  Portic und suchen uns ein Plätzchen zwischen den ankernden Booten. Nachdem unser Anker gefallen ist, freuen wir uns auf ein schönes Bad im Meer bei 25°.

Wie auch in den anderen Buchten, sind hier ausschließlich Eignerboote. Diesmal sind auch viele kleine Segler dabei, für mich immer eine Augenweide.

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Heute zieht sich der Himmel etwas zu.

 

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