Samstag 06. Juli 2013
Unije Bucht Podkujni Luft 29°- Wasser 23° sonnig – Anker 8m Sand
44° 39,41 N-014° 15,42 E- 30,8 Sm Log 1495,1
Das war wieder eine fast schlaflose Nacht. Auf dem Trockendock ist es sehr schwül, zum anderen schlafen wir verkehrt herum in unserem Bett, denn das ganze Schiff steht etwas schräg nach hinten, also Rutschgefahr. Dann wieder die Blutsauger, das ändert sich als Wolfgang die elektrische Insektenabwehr in die Steckdose steckt. Das sind noch Überbleibsel von Meggi und Artur.
Pünktlich um 8.00 Uhr erscheinen die Leute von der Werft. Wolfgang bezahlt unsere Rechnung und macht gleich den neuen Termin für 2015 aus. Dann geht es wieder langsam abwärts ins nasse Element. Es ist recht Böig.
Wir gehen noch mal vor Anker und frühstücken erst mal, bevor wir das ganze Schiff aufklaren.
Heute möchte der Käpten in See stechen. Es sind 10-16 Knoten Wind vorausgesagt.
Gleich nachdem wir die Bucht verlassen haben, setzen wir das Vorsegel nur zum Teil, denn die 16 Knoten Wind sind schon überschritten. Im Moment ist es noch sehr warm, was sich aber bald ändern wird. Wir machen gute Fahrt, so an die 7 Knoten.
Nun wird der Wind etwas stärker und wir nehmen auch an Fahrt zu. Mit unserem Halbwindkurs umrunden wir den Leuchtturm und setzen an zum Schlag über den Kvaner. Jetzt nehmen auch die Wellen zu. Wir reiten förmlich über die heranrollenden Wellen und das mit einer Geschwindigkeit von Teilweise bis 8,4 Knoten. Bei dem nun anliegenden Amwindkurs müssen wir das Vorsegel noch weiter reffen, denn der Wind nimmt ständig zu. Ich muss mal in unsere Nasszelle, was ein schwieriger Akt ist. Dafür können wir ein Lob an unseren neuen Badezimmerteppich aussprechen, der ist nämlich bei dieser turbulenten Fahrt schön auf seinen Platz liegen geblieben. Das empfand ich als äußerst angenehm. Wieder oben angelangt picke ich mich wieder ein. Das machen wir sicherheitshalber schon die ganze Fahrt über. Von dem vielen eintauchen in die Wellen, werden wir ständig mal mehr und mal weniger geduscht. Diese Segeltour macht uns etwas mürbe, wohl weil uns der nötige Schlaf fehlt.
Dafür brauchen wir nur einmal eine Wende kurz vor der Einfahrt zwischen Unije und Losinj zu machen. Jetzt wird der Seegang auch merklich ruhiger. Nach 5 Stunden wirklich strammen Segelns, werfen wir unseren Anker auf 8 m Wassertiefe in den Sand.
Heute gibt es kein Anlegebier, sondern eine gut gekühlte leckere Melone. Auch am Ankerplatz ist es etwas böig. Am Ufer grasen zwischen den Felsen wieder die für diese Bucht fast schon typischen Ziegen.