Wolkenbruch-Lidl-Pool

Montag 07.08.2017
44°50,61 N   013°50,58 E     Log 2819,4  0 sm
Festland Marina Veruda Luft 28°  Betr. Std. 461,9   Steg 

Bei bewölktem Himmel fuhren wir gestern los, dichter Verkehr schon ab Bayreuth und ab Nürnberg Stop and go.
Noch in Deutschland hatten wir heftigen Regen.
In Österreich war auch alles grau in grau und als wir Richtung Karawankentunnel kamen, gab es die ersten Blitze. Die verstärkten sich dann in Slowenien noch mehr, dazu regnete es in Strömen.
In Kroatien aber schien die Welt unter zu gehen. Überall wohin das Auge reichte, riesige nicht endende Blitze am pechschwarzem Himmel. Dazu wolkenbruchartiger Regen und  wieder blendend helle Blitze. Das Fahren erforderte jetzt ungeheuere Aufmerksamkeit. Alle Autos schlichen nur noch. Isabella sagte: „Sowas habe ich noch nicht gesehen!“ Wir aber auch noch nicht. Die Straßen stehen nicht nur unter Wasser sondern sie sind auch voll von Blättern, Unrat und Ästen, die von den starken Windböen herumgewirbelt werden. Plötzlich kam eine Durchsage im Radio. Alle LKW´s, Busse, Wohnanhänger und Anhänger mit Plane, sowie Motorräder dürfen wegen dem Wind nicht mehr fahren.
Isabella hatte Angst und uns war auch nicht so ganz wohl.
Mit zwei Stunden Verspätung, kamen wir in der Marina an. Parkplatz gab es keinen mehr, deshalb stellte Wolfgang das Auto weiter vorne von unserem Steg an den Hafenbeckenrand.
Der Regen war jetzt nicht mehr so stark.
Die ganze Zeit über war Isabella müde und wollte nur noch schlafen. Als wir dann auf dem Schiff waren, war ihre Müdigkeit wie weggeblasen.
In der Nacht gab es noch etwas Bora, aber der Regen hörte auf.

Heute Morgen erwachten wir alle gut erholt und der Alptraum von gestern war vergessen. Wir hatten zwar noch Wind, aber die Sonne war da.
Isabella und Opa gehen Brot kaufen.
Danach Frühstücken wir gemütlich im Cockpit. Isabella aalt sich ein bisschen am Heck vom Schiff.

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Jetzt geht Opa noch zum Geldautomaten und wir holen die restlichen Sachen aus dem Auto. Da bemerkt Nici, dass unser Auto links hinten total angeschrammt war. Oh weia, wenn das Opa sieht.
Der war natürlich außer sich und ging gleich ins Marinabüro und fragte, ob man vielleicht auf der Webcam sieht, wer das war. Die konnten uns leider nicht weiterhelfen und meinten nur dass es vermutlich ein Bootsanhänger gewesen sein könnte.
Hocherfreut fahren wir jetzt einkaufen.
Mit einem übervollen Einkaufswagen kommen wir aus dem Lidl.
Diesmal hat Wolfgang Glück, aus einem Parkplatz vor unserem Steg fährt gerade ein Auto. Dieser Platz gehört uns jetzt für die nächsten vierzehn Tage.
Zuhause muss alles verstaut werden und das dauert. Isabella wird ungeduldig, sie will in den Pool.
Dort ist es recht voll, aber wir finden noch genügend Platz um uns abzukühlen.
Wieder an Bord gibt es erst mal was zu Essen.
Jetzt noch mal in den Pool, denn wir haben es ja versprochen. Opa bleibt aber diesmal zu hause.
Im Pool ist es jetzt richtig schön, denn wir haben ihn jetzt fast für uns alleine.
Danach hilft Isabella ihrem Opa, die Persenning vom Vorsegel herunter zu ziehen und mit Hilfe von ihrer Mama, schlagen sie noch die Schoten an. 

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Es wird dunkel, der erste Tag geht zu Ende.
Isabella schnappt sich ihre Flasche zu trinken und Salzstangen und möchte sich aufs Vorschiff setzen und den Sonnenuntergang beobachten, doch die Sonne ist leider schon lange untergegangen.

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