Handgemahlen

Dienstag 20.03.2018
44°50,61 N 013°50,57 E Log 2948,4 0sm
Marina Veruda Luft 7° Betr. Std. 477,0 Steg

Die Sonne mag uns noch immer nicht, sie hat sich hinter einem Himmel voller Wolken versteckt. Was uns aber nicht daran hindert, ins Marinabüro zu gehen um Geld loszuwerden.
Hier auf dem Gelände ist noch sehr viel zu tun. Eigentlich sollten die Arbeiten Anfang März beendet sein. Die neuen Leitungen sind zwar verlegt, aber die gesamte Straße muss noch geteert werden. An allen Ecken wird gearbeitet und überall stehen Autos und Maschinen dafür bereit.


Eine kleine Neuerung gibt es auch. Wirkt fast ein bisschen wie ein Spielplatz, ist aber anscheinend ein Platz der Begegnung. Auf den Metallgerüsten fehlt noch das Holz für die Sitzgelegenheiten.

In der Rezeption vermissen wir jetzt Mario, der ist seit Dezember in seinem wohlverdienten Ruhestand. Dafür ist jetzt eine neue, sehr junge Kollegin vor Ort, die noch viel lernen muss, sagt ein anderer Kollege mit freundlich lächelndem Gesicht. Wir haben es auch nicht so eilig und die junge Frau kann sich ganz genau erklären lassen, wie man unser Anliegen verwaltet.
Da wir unseren Liegeplatz wieder für ein Jahr bezahlen, bekommen wir 5% Treue-Rabatt.

Wieder zurück auf dem Schiff, gibt es gleich Frühstück. Doch zuerst werden wir unsere neue Comandante Kaffeemühle C40 MK3 Nitro Blade/ American Cherry erstmals in Betrieb nehmen.

Dazu opfert sich sogar der Käpten.

Vergnüglich dreht er an der Kurbel, bis sich alle Bohnen verkrümelt haben.

Es duftet herrlich nach frisch gemahlenem Kaffee. Jetzt noch Wasser aufgießen, kurz warten und dann genießen.
Irgendwie schmeckt der Kaffee aber etwas dünn.
Na klar, wir haben ja auch zu viel Milch drin und zum anderen sollten wir vielleicht den Mahlgrad doch noch etwas feiner einstellen. Ich glaube da müssen wir noch ein bisschen probieren. Ansonsten aber eine tolle Sache.

So, nach dem Frühstück geht es weiter mit dem Gaskasteneinbau.

Dummerweise war eine Leiste außen vom Kasten gerissen, die repariert Wolfgang gleich mit Gelcoat. Das muss noch ein paar Mal wiederholt werden.
Danach sitzt Wolfgang meistens in der großen Backskiste, denn dort wird die Gasleitung angeschlossen und der zum Einbau gelöste Abgasschlauch muss auch wieder befestigt werden. Das ist schon ein Gefummel in dem engen Raum. Wobei die Kiste ja relativ groß ist. Dabei wird auch gleich noch eine lockere Schraube vom Autopilot festgezogen.

Später dann, als die Flaschen im Kasten positioniert waren, muss die Anlage noch auf ihre Dichtheit geprüft werden. Anfangs wichen die Zeiger vom Prüfgerät etwas ab, aber durch Nachziehen des Anschlussstückes und nochmaligem Prüfen war alles dicht.

Morgen bekommt dann der Herd noch einen neuen Gasschlauch.

Jetzt nur noch aufräumen und unter Deck gehen.

Den ganzen Tag über war es relativ windstill, doch jetzt kommt die Bora wieder kräftig zurück, soll sich in der Nacht noch mehr aufbauen und auch den morgigen Tag noch anhalten.

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