Startvorbereitungen

Dienstag  10. September 2013

Marina Veruda                Luft 27°

Wir haben gestern früh das regnerische Deutschland verlassen. Sind überall gut durchgekommen. In Slowenien haben sie uns durchgewunken und in HR saß niemand mehr in den Grenzhäuschen. Wir hatten eine entspannte Fahrt und als wir in der Marina um 16.00 Uhr an kamen, konnte ich noch in aller Ruhe die Berge an Proviant, die ich eingepackt hatte, verstauen. Und wie immer wenn es sich anbietet, gehen wir ins Volaria. Dort wurden wir gleich Händeschüttelnd von Nives und Willi begrüßt, die andere Bedienung grüßte uns von weitem. Wir wussten, wir sind angekommen.

 

Heute Nacht haben wir herrlich geschlafen, deshalb durfte es auch etwas mehr sein. Als ich am späten Vormittag von den Waschräumen zurückkehrte und unseren Steg betrat, sah ich zwei große braune Quallen direkt unter mir im Wasser. Ich lief zum Boot und rief Wolfgang zu, er soll mit dem Fotoapparat kommen. Doch bis er ankam schwebten sie schon eine Ecke weiter. Roger unser englische Bootsnachbar sagte „Ja,Ja, da sind noch mehr, so groß wie ein Fußball“. Größere Quallen hatte ich bis jetzt nur beim Segeln gesehen und dann immer nur einen Augenblick, dann waren sie wieder weg.

Nun laufen wir zum Marina Büro, unterwegs haften meine Augen im Hafenbecken. Da entdecke ich tatsächlich noch mehr von den Quallen.

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Im Büro wollen wir uns anmelden, doch das brauchen wir nicht mehr, nur wenn wir mehr als 90 Tage im Land bleiben wollen. Vom Verzollen wissen sie auch nicht mehr als wir, dann zahlen wir wenigstens unseren Liegeplatz bis Ende des Jahres.

Nun holen wir noch ein Brot. Wieder am Boot fragt uns Roger ob wir ihm beim Segel herunternehmen helfen könnten. Natürlich machen wir das und verabreden uns für etwas später.

Jetzt ist erst mal Frühstücken angesagt. Danach kümmern wir uns um unseren Warmwasserboiler. Wolfgang hatte vor ein paar Stunden Essigessenz über einen Schlauch in den Boiler gegossen. Das soll jetzt wieder raus. Also nimmt er den Schlauch der am Boiler hängt und hält ihn in einen Eimer. Ich steh im Bad und puste in den Wasserhahn, bis mir fast die Backen platzen, damit das Wasser in den Eimer läuft. Das Essig einfüllen hat sich gelohnt. Es kamen viele grüne Ablagerungen heraus.

Boiler wieder mit Frischwasser auffüllen und fertig. Jetzt gehen wir rüber zu Roger die Segel herunter holen. Ich bleibe am Steg und warte, ehrlich gesagt ist mir das Brett etwas zu schmal. Ruck Zuck haben Wolfgang und Roger das Vorsegel herunten. Auf dem Steg legen sie es dann zusammen, stecken es in den dafür vorgesehenen Segelsack und bringen es wieder an Bord. Nun nehmen sie noch das Großsegel herunter.

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Roger und ich legen es am Steg zusammen. Er sagt ich mache es perfekt. Sein Freund Rudi segelt mit ihm schon 25 Jahre und kann es immer noch nicht. Was für ein Kompliment. Nun bedankt er sich für die Hilfe und lädt uns am Abend auf ein Glas Sekt ein.

Wir fahren auch noch mal los und kaufen ein. Einen Einkaufswagen voll großer Wasserflaschen und einen Wagen voll Bier. Die Einkaufswagen sind aber viel kleiner als bei uns. Noch etwas Obst und Gemüse und die Zigaretten für die Raucher zuhause.

So, wieder an Bord muss jetzt alles noch verstaut werden.

Als das erledigt war, widmen wir uns unserem Schiff. Das Bimini aufbauen, die Persenning vom Vorsegel nehmen und gleich noch die Schoten anschlagen.

Es ist sehr schwül, darum ist jetzt Duschen angesagt. Danach einen Happen essen und dann rüber zu Roger auf die Sideway. Der wartet schon an Deck auf uns. Er begrüßt uns recht herzlich an Bord und bittet uns nach unten in seinen Salon. Wir unterhalten uns natürlich wieder auf englisch, was für mich auch wieder eine Herausforderung ist. Es war ein netter Abend.

Wieder an Bord fällt mir ein, wir könnten unsere Altbatterien entsorgen. Doch als ich oben an Deck bin, regnet es. Also lassen wir das für heute.

Es kommt Wind auf und nimmt auch immer mehr zu, dazwischen Blitzt es immer wieder. Es scheint sich was zusammen zu brauen.

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