Donnerstag 09.08.2018
44° 21,49 N 014° 42,0 E Log 3051,3 7,2sm Boje 20 Kuna
Insel Silba Bucht Sv Ante Luft 31° Wasser 28,0° Betr. Std. 495,5
Am späten Vormittag geht es weiter auf dem Spiegelglatten Meer.
In Entfernung springen wieder ein paar Delfine. Nach kurzen 7 sm sind wir bereits in der Bucht Sv. Ante. Gleich nachdem wir an der Boje festgemacht hatten, gingen wir ins Wasser. Das ist zur Zeit ein dringendes Muss. Die Damen gehen wieder den Meeresgrund begutachten. Diesmal mit T-Shirt, wenn´s mal wieder etwas länger dauert.
In der Zwischenzeit war der Kassierer da und zwar schon Mittags. Wolfgang sagt, dass es Nikola war, den wir von der oberen Bucht her kennen. Zwischendrin gab´s mal wieder Arbeit von zu hause für den Käpten. Am Abend entschließen wir spontan noch einen Landgang nach Silba zu machen. Diesmal haben wir mit dem Dinghi nur eine ganz kurze Strecke zu fahren. Am holprigen Steg liegen schon einige Beiboote.
Das versunkene Holzboot hat vermutlich mal einem Fischer gehört.
Genauso holprig, beziehungsweise steinig ist der Weg zwischen den Büschen und Bäumen den wir meist bergauf laufen müssen.
Viele große Spinnennetze hängen von Baum zu Baum über unseren Köpfen am Weg und in der Mitte lauern impossante Tiere. Viele kräftig grüne Grashüpfer begegnen uns auch auf dem Weg.
Nach einer halben Stunde Fußmarsch erreichen wir den Ort. Ich steuere als erstes die kleine Bäckerei an, in der Hoffnung noch die leckeren Salzstangen zu bekommen. Welch ein Glück, Isabellas und Omas Frühstück für Morgen ist gesichert. Nun laufen wir zu dem hoch angepriesenen Lokal, von dem der Käpten und ich so geschwärmt haben. Doch da dürfen wir nicht mehr rein, weil wir nicht reserviert haben. Wie ärgerlich, das Kind kommt schon bald um vor Durst. Schnell kaufen wir eine Flasche Wasser um sie am Leben zu erhalten. Auch beim nächsten Lokal hatten wir kein Glück mehr. Alles reserviert. Was sollen wir jetzt machen? Bei der Kirche gibt es eine Pizzeria, da ist noch Platz frei. Der junge Kellner sagt aber gleich dass es eine halbe Stunde dauern kann. Für uns nicht weiter schlimm, wir haben einen Platz und was zu trinken und sind mitten im Getümmel. Nach einiger Zeit kommt er mit drei Pizzen und sagt entschuldigend, das er eine heruntergeworfen hat. Es tat ihm sehr leid. Wir sagen nur: „Nema problema“ Wir hatten ja erst mal genug zu essen.
Die letzte Pizza kam dann aber recht zügig. Die waren super, super gut. Obwohl wir papp satt waren, kauften sich die Damen noch ein Eis für den Nachhauseweg. Das geht ja bekanntlich immer. Nach dem Ort brauchen wir unsere Taschenlampen, denn es war stockdunkel. Zwischendrin versagte die eine Taschenlampe ihren Dienst und wir mussten mit einer auskommen, bei dem schmalen steinigen Weg nicht so ganz einfach. Etwas später hatte sich die Taschenlampe erholt und begann wieder zu leuchten. Irgendwie wollte der dunkle steinige Weg nicht enden. Nach einer dreiviertel Stunde schreit Isabella: „Wir sind am Wasser angekommen.“ Was für eine gute Nachricht. Jetzt müssen wir nur noch zum Schiff übersetzen. Dort ist bereits wieder alles nass. Auch heute gehen wir gleich ins Bett. Es war ein aufregender Tag.