Abschiedsgruß der Delfine

Donnerstag 16.08.2018
44° 49,15 N 18° 52,14 E Log 3112,6 31 sm Ankern 3m Schlamm
W 24,9° L 28° Betr. Std. 502,1
Festland Banjole Bucht Paltana

Wieder heißt es Schiff aufklaren, es geht heute weiter über die Kvarner Bucht. Wir fahren hinter den Inseln am offenen Meer entlang. Die Küste auf dieser Seite mit ihren Häusern gefällt mir besonders gut.

Das denkt sich wohl auch die Segelyacht „DIDA I“ und hielt im Meer einen Zwischenstopp zum Baden ein. Wir segeln mit leichtem Wind an ihnen vorbei: Gleich darauf nimmt auch „DIDA „ die Fahrt wieder auf. Unser Schiff wird jetzt immer schneller. Mittlerweile segeln wir mit 5 Knoten fahrt. Verfolgt von „DIDA“ .
Nach den Inseln im Kvarnerbereich werden wir noch schneller und erreichen fast unsere Spitzengeschwindigkeit. „DIDA“ ist immer noch hinter uns. Gleich darauf ist sie ganz nah dran. Nun überprüft unser Käpten die Segel, stellt sie etwas ein, überprüft noch mal und stellt wieder ein. Jetzt haben wir die Höchstgeschwindigkeit von 8 Knoten Fahrt erreicht. Segel gucken, einstellen, wird auch auf der „DIDA“ vom Käpten gemacht. Wir finden es belustigend wie die beiden Skipper sich anstrengen, das beste aus ihrem Schiff herauszuholen. Dann dauert es noch eine Weile und „DIDA“ zieht an uns vorbei. Das Schiff ist mit seinen 55 Fuß, deutlich größer als unsere Samoa. Wir können gar nicht vorne bleiben, aber es hat uns Freude bereitet, dass es solange gedauert hat bis wir überholt wurden.
Isabella ist es schlecht und müde ist sie auch. Als kurz darauf wieder Delfine am Schiff auftauchen, ist ihre Müdigkeit plötzlich verschwunden. Leider bleiben die Delfine aber nicht lange. Wir glauben, dass sie sich nur von uns verabschiedet haben. Unsere Fahrt geht mit Halbwind-Kurs weiter. Wir genießen eine wundervolle Überfahrt und rauschen im glitzerten Wasser nur so dahin.

Bis zum Leuchtturm können wir mit einem Kurs fahren, dann machen wir eine Wende und rauschen weiter bis zur Bucht Banjole.


Kurz vor der Bucht fahren wir an einem bekannten Schiff vorbei: „DIDA“ hat mal wieder beigedreht und ein Teil der Mannschaft badet im Meer.
In der Bucht ankern schon einige Schiffe. Wir setzten unseren Anker auf Anweisung vom Käpten ziemlich weit hinten bei nur 3 m Wassertiefe unter dem Kiel. Später sagt er, dass bereits am Anfang der Bucht nur 3 m Wassertiefe waren, diese zieht sich in die gesamte Bucht. So wenig Wasser war noch nie da, bisher hatten wir immer viereinhalb bis fünf Meter Wasser unter dem Kiel.
Etwas später schreit Isabella, „Oma, ein Schiff wird abgeschleppt, willst du das sehen“? Natürlich, will ich und komme an Deck. Ein Segler fährt ganz langsam an uns vorbei. Im Schlepptau hat er ein Motorboot. Dicht neben unserer Samoa lässt dann das Motorboot seinen Anker fallen die Schleppleine wird gelöst und der Segler fährt weiter.
Am Abend machen sich Opa und Isabella landfein. Sie schippern mit dem Dinghi an Land, dort ist in der Hotelanlage wieder Kinderanimation angesagt. Isabella gefällt es diesmal aber nicht so gut.

Das Foto in der Heringsdose wird auch diesmal wieder gemacht, aber mit Kopf einziehen. Isabella ist seit letztem Jahr etwas gewachsen.


Das sehen andere Familien und kommen sogleich an und wollen auch ihre Kinder eindosen. An Bord wurde dann noch mal von Isabella für die Damen der Schönheitssalon eröffnet.

 

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