Arbeitsteilung

Sonntag 30.06.2019
44° 49,15 N 013° 52,14 E Log 3125,8  3 sm  Ankern 4,5m  Schlamm
W 24,9° L 28° Betr. Std. 506,8
Festland Banjole Bucht Paltana

Wolfgang fährt nach dem Frühstück gleich noch mal zum Hafenamt, das sollte jetzt ja geöffnet haben. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um das Chaos das bei uns unter Deck herrscht. Als Wolfgang wieder kommt, war wie vorauszusehen natürlich kein Parkplatz mehr vor unserem Steg frei. Den hätten wir aber gerne, um in zwei Wochen unsere Sachen nicht soweit zum Auto schleppen zu müssen. Es ist halt Hochsaison.

Jetzt müssen wir uns schon etwas sputen. Wolfgang möchte als erstes die neue WLAN-Antenne anbringen, dazu braucht er einen USB-Stecker. Der alte ist in der Zwischenzeit korrodiert und ein Kontakt ist abgebrochen. Jetzt sucht er in unseren Kabeln ein passendes Teil. Er wird fündig, zwickt es ab und möchte es montieren. Doch leider hat er nicht so ganz aufgepasst und einen falschen Stecker abgezwickt. Bei genauem Hinsehen brauchen wir also die USB-Kupplung und nicht den Stecker. Sowas haben wir leider nicht an Bord, also machen wir mit den anderen nötigen Arbeiten weiter, wie Persenninge abmachen, Wasser bunkern und vieles mehr.
Einige Zeit später konnten wir unser Auto doch noch in einen passenden Parkplatz fahren.

Endlich sind wir so einigermaßen fertig und starten um 16:30 Uhr Richtung Banjole.
Komischerweise hält unser Anker heute nicht. Ich will in wieder einholen, aber irgendwie geht es recht zäh und schwer. Als er endlich an der Oberfläche erscheint, hängt auch gleich das Übel mit dran. Der Anker ist auf einem abgerissenen Fischernetz gelandet und konnte daher nicht greifen und ist am Boden gerutscht. Dieses hat sich dann beim heraufziehen am Anker verhakt. Da das Teil recht groß ist, steh ich dummerweise etwas ratlos da. Wolfgang meint ich soll es wieder rein werfen, das mach ich auch. Der zweite Ankerversuch klappte wieder gut.
Das schlechte Gewissen plagte mich dann doch. Mit Recht, denn wie konnte ich nur das alte Fischernetz wieder zurück ins Wasser werfen, anstatt es morgen bei Andraŝ in der Werft zu entsorgen.
Nun gehen wir erst mal Baden, darauf haben wir uns schon so lange gefreut.
Wieder an Bord inspizieren wir mal mit dem Fernglas die Werft. Dort steht auf dem Slipwagen nur ein größeres Fischerboot. Sieht aber nicht so aus, als käme es bald wieder ins Wasser. Lassen wir uns mal überraschen.

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