Samstag 06.06.2020
44° 50,61 N 013° 50,58 E Log 3324,4 0sm
W 21° L 24° Betr. Std. 537,7
Marina Veruda Steg
Guten Morgen Sonnenschein, der Kaffee läuft auch schon. Auf meiner Pantryablage ist unter der Stempelkanne eine Pfütze aus Kaffee, denn die Kanne hat einen Riss bekommen und läuft aus. So ein Sch….. Zuhause hätte ich noch eine Neue.
Wir füllen das heiße Gebräu in einen Topf um und Frühstücken. Danach wird als erstes der Winterdreck vom Boot geschrubbt. Zuvor Treffen wir noch unsere Bootsnachbarn Anne und Willi aus Österreich. Wir plaudern eine Weile, dann geht es an die Arbeit.
Nach dem Schrubben können wir auch gleich die beiden Wassertanks füllen und das Vorsegel hochziehen. Dabei bremst uns immer wieder mal eine Windböe aus.
In unserem Arbeitseifer hatten wir gar nicht bemerkt, dass die Santa Maria ihren Liegeplatz nebenan, für eine kurze Ausfahrt verlassen hatte.
Jetzt sollten wir so langsam unsere Einkäufe tätigen und aufs Hafenamt fahren.
Zuerst fahren wir zu Grga, weil wir glauben, wir hätten dort letztes Jahr so eine Stempelkanne wie unser Auslaufmodell gesehen. Leider Fehlanzeige.
Weiter geht’s zur Ölmühle, die hat heute geschlossen, erst am Montag wieder. Im Konzum in Banjole könnte es auch so eine Kaffekanne geben. Fehlanzeige, da gibt es nur welche für Espresso und Zigaretten für Werner gibt es auch keine. Also jetzt zum Hafenamt. Wolfgang fragt den freundlichen Beamten wie es mit den Gebühren aussieht, die sollten doch wieder günstiger werden, doch der weis davon noch nichts.
Vom Parkplatz neben dem Hafenamt, der sehr leer ist können wir mal ein Foto von der Arena ohne Autos und Touristen machen.
Hier wollen wir auch in der Kaffeebar ein Eis essen. Der Wirt sitzt alleine auf einem Stuhl und wartet auf Gäste. Er freut sich auf uns, denn wir sind momentan die Einzigen .
Anschließend noch mal zu Grga, der hatte auch oft die Zigaretten die wir wollen. Zwei Stangen bekommen wir nicht, nur einzelne Schachteln und auch nur 10 Stück, aber das macht nichts, wir nehmen sie natürlich trotzdem mit für unseren Werner.
Das wichtigste zum Schluss, unsere Lebensmittel, dafür gehen wir zum Lidl in der Nähe unserer Marina. Während ich Brot einpacke und mich dann bei Obst und Gemüse aufhalte, schaut sich Wolfgang anderweitig um. Dann sagt er: “ Schau mal, da, die haben eine Stempelkanne“. Ein Wunder, da gehen wir doch schnell hin, bevor sie noch jemand anders einpackt und eine kleine Kaffeemühle ähnlich wie es sie früher gab, haben sie auch. So eine suche ich schon lange für meine Kräuter zuhause. An der Kasse hatten sie sogar die gesuchten Zigaretten, zwar wieder lose, aber was soll´s, jetzt sind es zwei Stangen. Zufrieden mit dem Einkauf fahren wir zurück zum Schiff.
Dort verstauen wir die Sachen und gehen anschließend essen. Im Volaria stehen sich die beiden Kellner die Füße in den Bauch und freuen sich als sie uns sehen. Wolfgang freut sich wie sein Schnitzel, denn das ist doppelt so groß wie sonst.
Auch hier sind wir noch lange die einzigen Gäste. Sehr viele werden es heute nicht mehr, vom Boot aus, haben wir den vollen Überblick.
Tiefenentspannt sitzen wir heute Abend im Cockpit, trinken einen Aperol und genießen die Abendstimmung.
Anschließend gehen wir mal bald schlafen.