Neue Muring

Sonntag 12.02.2023
44° 50,61N 013° 50,58 E Log sm Steg
Wasser Luft 12° Betr. Std.
Marina Veruda

Irgendwie gibt es im Moment nicht viel Wasser, unser Wasserstand am Liegeplatz scheint bei 0,40 Meter unterm Kiel stehen zu bleiben. Manchmal ist es etwas mehr, aber beim nächsten hinschauen steht da wieder 40 cm. Das ärgert mich, weil ich jedes mal auf die Gunst von Wolfgang angewiesen bin, um an Land zu kommen. Also heißt es immer schön brav sein, sonst lässt er mich auf dem Boot versauern.
Das stimmt natürlich nicht, er ist mir immer und zu jeder Zeit, ich hoffe doch, gerne behilflich.

Unser Nachbar bekommt noch mehr Besuch und es fallen noch mehr Kippen ins Wasser.
Um die Mittagszeit sind dann alle weg.
Wir begutachten mal unsere neue Muringleine. Die Mitarbeiter der Marina haben uns im Herbst mal gefragt, ob sie die Muringleinen hoch legen dürfen. Es war nichts dagegen einzuwenden. Dabei haben sie wohl gemerkt, dass die Steuerbordmuring etwas kurz ist und sie gegen eine Neue ausgetauscht.

Sie sticht richtig heraus. Die Backbordmuring haben sie gesäubert und über unseren Anker gelegt.

Nach der Begutachtung marschieren wir mal zum Trockendock, vielleicht stehen ja da die fehlenden Schiffe von unserem Steg.
Die Sonne scheint wieder schön, nur der Wind ist etwas eisig.
Im hinteren Teil der Marina ist es schon immer ziemlich seicht, doch heute schaut an manchen Stellen der Grund heraus.

Nebenan auf dem Trockendock steht ein kleines sehr marodes Holzfischerboot, ob sich das noch lohnt zu reparieren?

Der Platz ist in dieser Saison mit Schiffen sehr vollgestellt und wir können keines unserer Nachbarboote ausfindig machen. Es wird kalt und dunkel, als wir zum Schiff zurückkehren.
Während ich dort unsere Rouladen mit Klößen zubereite, betätigt Wolfgang mal wieder das Funkgerät.
Nach dem Essen macht sich Wolfgang noch mal mit seiner Fotoausrüstung auf den Weg und möchte Sterne gucken, beziehungsweise fotografieren. Eine ganze Weile später kommt er durchgefroren zurück. Hier erwartet ihn bereits ein schöner heißer Tee zum aufwärmen.
Das mit den Sternenfotos hat nicht so geklappt wie er wollte, obwohl er ganz vorne in der Marina am offenen Meer stand. Für perfekte Fotos war es dort nicht dunkel genug, zu viel Licht aus der Umgebung ließ keine guten Aufnahmen vom Himmel entstehen. Als Entschädigung gibt es dafür Fotos, die etwas mehr Licht vertragen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.