Samstag 28. September 2013
44°50,61N 013°50,57E
Marina Veruda
Heute Morgen war der Himmel wolkenverhangen und wir dachten es fängt gleich an zu regnen. Das könnten wir heute aber gar nicht gebrauchen. Außerdem ist jetzt noch alles nass draußen und die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass sogar im Boot die Polster etwas klamm sind. Deshalb bleiben wir heute etwas länger am Frühstückstisch kleben. Nun wird es etwas freundlicher am Himmel und das Feuchte trocknet auch so langsam ab. Als erstes verbrauchen wir nicht ganz 30 m Frischhaltefolie um unsere Segellatten einzuwickeln, die müssen bis zur nächsten Saison, wegen ihrer Größe oben an Deck liegen.
Wo man hinsieht wird geputzt und die Boote winterfest gemacht. Es sind noch mal sommerliche Temperaturen. Unsere Italiener waren gestern schon fertig und fahren nach hause. Willi und Anne sind als nächstes fertig. Jetzt werkelt noch unser slowenischer Nachbar und wir an unseren Booten herum.
Wolfgang legt die Winter- und die Springleinen an und richtet noch die Fender und die Muringleinen. Ich packe derweilen unser Gepäck, beziehe die Betten und räume den Rest noch raus, der wieder mit nach hause soll. Anschließend kommt Frostschutz in den Motor und der Steuerstand wird abgedeckt. Dann lassen wir wieder das Warmwasser aus dem Boiler, indem ich wieder in den Wasserhahn im Bad pusten muss, damit es aus dem Schlauch in den Eimer laufen kann. Anschließend kippen wir gleich ein bisschen Schnaps als Frostschutz rein.
Jetzt muss noch unser Dach aufs Boot. Die Plane ist aber schon dünner und rissiger als wir gedacht hatten. Hilft nichts, wir haben nichts anderes dabei.
Wolfgang bindet sie gut am Boot fest. Das dauert eine Weile. Endlich geschafft, dann können wir uns jetzt über den vorderen Wassertank hermachen. Wasser ablassen, trocken wischen und Schnaps einfüllen. Jetzt noch mal die Pumpe laufen lassen, damit er sich verteilt und dann kurz die Wasserhähne öffnen und probieren wie es schmeckt. So, wieder was erledigt. Zum Schluss wird im Schiff noch gründlich gesaugt und gewischt.
Und schließlich als allerletztes säubern wir uns noch selbst, bevor wir uns unter die Menschheit wagen.
Nach einer Riesenpizza brauchen wir noch einen Spaziergang zur Verdauung.
Es ist ein lauschiger Abend und wir sitzen noch ein bisschen am Meer, bevor wir nach hause gehen und Kaffee kochen für unsere morgige Heimreise.