Mittwoch 11. Juni 2014
44°48,07N 013°58,87E Log 1792,0 16,7 sm
Festland und Inselchen Levan Luft 31° Wasser 25° Ankern Sand 4,5 m
Die größte offene Überfahrt unserer kleinen Reise steht an. Kurz nach 7 Uhr starten wir Richtung Kvaner . Es bläst ein Lüftchen in der Bucht und wir hoffen, dass es außerhalb etwas mehr Wind geben wird. Mit drei Knoten Fahrt beginnen wir unseren Tag auf See. Etwas außerhalb der Bucht, beginne ich unser Frühstück vorzubereiten. Doch mein Kaffeewasser wird nicht heiß, das Gas ist alle. Der Käpten wechselt die Gasflaschen, indem er unsere Ersatzflasche aus dem Ankerkasten holt und sie anschließt. Nun können wir gemütlich auf See frühstücken.
Es wird uns schon wieder zu ruhig. Die Zeit vergeht, ein Boot nach dem Anderen fährt an uns mit Motor vorüber. Doch wir harren eisern aus, denn wir sind ja sportlich. Wir brauchen für die 5 sm bis zum Leuchtturm auf dem Inselchen Galijola fast 5 Stunden. So langsam schleichen wir dahin. Das hatte aber auch etwas Gutes, denn in der Nähe des Leuchtturms querten drei Delfine unseren Weg. Schnell holt er Käpten seine Kamera und beginnt zu filmen. Wie sich später herausstellte, ist aber nur der blaue Himmel drauf und keine Spur von einem Delfin. Da er gegen die Sonne filmen musste, konnte er auf dem Display nicht viel erkennen. Schade, die Glücksbringer schwimmen weiter Richtung Osten.
Später konnte ich sie noch mal weit entfernt hinter unserem Heck schwimmen sehen.
In der Zwischenzeit treibt unsere Samoa antriebslos auf dem Meer. Null Wind. Jetzt wird es sogar dem Käpten zu blöd, sportlich hin oder her, ohne Wind sind wir übermorgen noch hier. Wir nehmen also wieder unseren Motor zu Hilfe.
Weiter nördlich fahren drei riesige Frachter vermutlich nach Opatija oder Rijeka.
Nach zwei Stunden Motoren können wir noch mal unsere Segel für die restliche Fahrstrecke ausrollen. So richtig „Speed“ haben wir zwar auch nicht, 3 Knoten Fahrt, das Schnellste was wir heute erreichen konnten. Uns erwartet ein traumhafter Ankerplatz mit einer Wassertemperatur von 25°.
Jetzt aber ab in die Fluten. Wir kennen diesen Ankerplatz ja schon vom letzten Jahr und weil er so schön ist, nennen wir ihn „die Karibik“.
Der Käpten taucht für mich nach einer schönen Muschel.
Ein bisschen viel Bewegung haben wir im Schiff, das kommt von den vielen Böötchen die ständig hin und her fahren.
Mit einem kleinen Holzboot bringen die Leute vom Lokal die Dächer aus Stroh für die großen Sonnenschirme am Strand.
Zwei Mini Katamarane segeln sehr flott an uns vorbei.
Am Abend wenn die Freizeit Kapitäne mit ihren Familien wieder auf ihren Campingplatz zurückkehren, kehrt auch hier wieder friedliche Ruhe ein.